Abendgebet

Guter Gott,
am Abend blicke ich zurück
und lege den vergangenen Tag
in Deine Hände.

All das Schöne, das ich erleben darf,
die kleinen Freuden,
die meinen Blick weiten,
aber auch meine Nachlässigkeiten
und nicht genutzten Gelegenheiten,
Dich lebendig werden zu lassen,
all das ist bei Dir gut aufgehoben.

Ich weiß, dass Du bei mir bist
und Deine Güte und Barmherzigkeit
wie einen schützenden Mantel
um mich legst,
jeden Abend neu.  Amen
           Gaby Bessen, In: Pfarrbriefservice.de

 

lebendige Oasen

In der Wüste unseres Alltages
brauchen wir lebendige Oasen.

Hier und da
das beruhigende
Plätschern des Wassers,
das sanfte
Säuseln des Windes,
das wärmende
Licht der Sonne.

Auch wenn Stille
uns umfängt,

erspürt unsere Seele
den tausendfachen Klang
als ein Fest für alle Sinne.
            Gaby Bessen, In: Pfarrbriefservice.de

 

 

Gespannt auf Neues

Vor mir
ein weites,
unbekanntes Land:

Fremde Menschen.
Fremde Sprachen,
die ich nicht verstehe.
Fremde Orte.
Fremde Städte,
die ich nicht kenne.
Fremde Wege.
Fremde Straßen,
die ich nie gefahren bin.

Du machst mir Mut:
Brich auf! Fahr los!
Erfahre Neues, Unbekanntes!

Nur so wird dir vertraut,
was dir heute noch
fremd ist.
         Gisela Baltes, www.impulstexte.de  In: Pfarrbriefservice.de

 

 

Wünsche wahr machen

Manchmal wünsch ich mir:
die Klugheit im Denken und Handeln
die Friedfertigkeit im Reden und Tun
die Ehrlichkeit in Reue und Umkehr
durchdringe die Finsternis in Kirche und Welt.

Ein frommer Wunsch – vielleicht.
Und doch:
Licht durchdringt alle Dunkelheit – ganz sicher.

Christoph Joppich In: Pfarrbriefservice.de